Eine Ausstellung kuratiert von James Beckett
bei General Public, Schönhauser Allee 167c / 01.07. – 14.07. 08
Sirens untersucht die Entwicklung der Sirene von einem Instrument der Analyse bis zu ihrer Funktion als akustisches Warnsignal. Die Ausstellung ist somit nicht nur historische Abhandlung, sondern zeigt künstlerische Aneignungen der Maschine in Zusammenhängen, die viel über die kulturellen, politischen und funktionalen Aspekte einer lebendigen Apparatur offenbaren.
In der Physik wurde das Instrument als Mittel zum Illustrieren von Tönen entwickelt, die später zu den kunstvolleren und umstrittenen Kombinationstönen werden sollten, um „Klangfarbe“ oder Timbre zu verdeutlichen. Parallel zu vielen anderen akustischen Instrumenten wurde die Sirene ein Werkzeug, mit dem die Mischnatur von Klang beschrieben und gemessen und zu einem gewissen Ausmaß die Komplexität akustischer Phänomene entmystifiziert wurde.
Die Ausstellung skizziert die Entwicklung und Transformation der Sirene, als Idee, als Instrument und als technisches Hilfsmittel. Die Künstler Andre Avelas, Mark Bain, Ralph Borland, Alec Finlay und Chris Watson, Raviv Ganchrow und Max Neuhaus zeigen ihre eigene Interpretation von Sirenen und auditiven Warnsignalen.
Mit Beiträgen von SOS Workshop [eine Kollaboration zwischen Leiden University und dem Veenfabriekdirektor John Heymans, künstlerischen Leiter Paul Koek], der Sirenenkollektion von Albert Baas, David Stall, Victory Siren Foundation Inc. und CPSM in Zusammenarbeit mit dem Venetian Research Consortium und der University of Verona [repräsentiert von Avanzini, F.; Rocchesso, D.; Belussi, A.; Palu, A.D.; Dovier, A].
Ausgestellte Künstler:
André Avelãs
Mark Bain
Ralph Borland
Alec Finlay und Chris Watson
Raviv Ganchrow
Max Neuhaus
Sirens wurde erstmalig 2007 in der 66east gallery, Amsterdam gezeigt.