Daniel Menche zeichnet sich als Musiker eines Genres, das für seine Unbestimmtheit und chaotische Struktur bekannt ist, eher durch Fokussiertheit und Direktheit aus. Ordnung und Zusammenhalt ist ihm wichtiger als das Generieren von Noise. Seine Art, Klangstrukturen zu präsentieren, ähnelt der Weise, wie ein Autor eine Geschichte beschreibt; eine Allegorie scheint sich aufzubauen, die Unsicherheit als Symbol für den imaginativen Prozess totaler Klangreinheit benutzt. Akustische Intensität steht nicht für Unsicherheit oder Chaos, sondern für den gezielten Versuch, die Vorstellung der Zuhörer zu provozieren und zu stimulieren, indem extrem kraftvolle Sounds und Musik generiert werden. Daniel Menches Arbeit basiert auf der Grundidee, dass es keinerlei Begrenzung für potentielle Klangquellen und Klangenergie gibt. Jede Art von Sound kann benutzt werden, um Musik zu machen. Selbst bezeichnet er sich als Klangbaumeister, der durch reinen Klang und Musik die Emotionen von Natur und Mensch aufdeckt und interpretiert. Daniel Menche ist vor allem für gewaltige Infernos dicht gepackter Soundschichten bekannt. Kräftige und polyrhythmische Perkussionen stoßen zusammen und verschmelzen zu einer intensiven Lawine übersteuerter Noisedetonationen.
http://www.esophagus.com/htdb/menche/
im Programm von Tuned City >
/concert/27.01.2008 Tuned Space